Abitur in Niedersachsen

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Allgemeines und Besonderheiten zum Abi

Mit der Versetzung von der Einführungsphase in die Qualifikationsphase erhaltet ihr in Niedersachsen euren mittleren Schulabschluss und bekommt so die Möglichkeit, nach insgesamt drei Jahren Oberstufe das Abitur abzulegen.

Diese letzten zwei Jahre werden in 4 Halbjahre ( HJ) unterteilt und gewertet. Anstelle eures Klassenverbandes findet der Unterricht nun in zusammengestellten Kursen statt, die den ersten von insgesamt zwei Blöcken bilden, in denen ihr eure Punkte für die Endnote sammeln könnt.

Um euch besser orientieren zu können, werden in Niedersachen eure Fächer verschiedenen Kategorien zugeordnet:

  • Kernfächer (Mathe-Deutsch-Englisch),
  • Schwerpunktfächer (wovon ihr zwei wählt),
  • Ergänzungsfächer (alle anderen Fächer, von denen ihr bestimmte Mengen einbringen müsst),
  • Seminarfach (zum erlernen besonderer Methodiken, die euch insbesondere nach der Schule den Weg erleichtern sollen) und
  • Wahlfächer (die ihr freiwillig anwählen könnt)

Später lasst ihr euch in insgesamt fünf Fächern prüfen, wovon zwei eure Schwerpunktfächer sind.



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Kurswahl und Einbringungsverpflichtungen

Durch eure erbrachten Leistungen innerhalb der Kurse könnt ihr in diesem ersten Block maximal 600 Punkte erreichen (was durchgängig einer 1+ oder 15 Punkten in allen Fächern entspricht).

Im sprachlich/literarisch/künstlerischem Bereich müsst ihr das Fach Deutsch, sowie eine fortgeführte Fremdsprache in allen vier HJ belegen und auch einbringen. Zwei aufeinanderfolgende HJ müsst ihr mindestens Kunst, Musik oder darstellendes Spiel wählen; auch diese Kurse werden am Ende in den Abischnitt eingerechnet.
Belegt ihr einen sprachlichen Schwerpunkt, so müsst ihr zusätzlich eine weitere Fremdsprache in allen 4 HJ belegen, dessen Punkte ebenfalls gewertet werden.

Im Bereich der Gesellschaftswissenschaften belegt und wertet ihr die Fächer Politik und Wirtschaft, sowie Geschichte jeweils mindestens für 2 HJ. Zudem bekommt ihr die Wahl zwischen Religion, Werte und Normen, sowie Philosophie. Egal, für was ihr euch entscheidet, ihr belegt es alle vier HJ, müsst aber nur zwei davon einrechnen.

Im mathematisch/naturwissenschaftlich/technischen Aufgabenbereich nehmt ihr in allen vier HJ an Mathe und einer Naturwissenschaft teil (Biologie, Physik bzw. Chemie), dessen Leistungen ihr ebenfalls einrechnet. Wer einen naturwissenschaftlichen Schwerpunkt gewählt hat, muss zusätzlich noch eine zweite bzw. Informatik aufnehmen, für die das gleiche gilt.

Wer sich für den gesellschaftlichen Schwerpunkt entschieden hat, muss nun noch auswählen, ob er für je mindestens zwei aufeinander folgende HJ, die beide gewertet werden, aus dem ersten Aufgabenbereich eine weitere Fremdsprache aufnimmt, oder aus dem dritten Aufgabenbereich eine weitere Naturwissenschaft oder Informatik belegt.

Unabhängig dieser Bereiche belegt ihr während der gesamten Qualifikationsphase ein Seminarfach, von dem ihr zwei aufeinanderfolgende HJ-Noten einbringt. In einem davon muss die obligatorische Facharbeit geschrieben werden. Ebenso seid ihr immer in einem Sportkurs. Hier ist es euch aber freigestellt, ob ihr diese Noten auch werten lassen wollt.

Habt ihr am Ende alle Pflichtbelegungen erreicht, so zählt ihr die Punkte daraus zusammen.
Die Noten eurer ersten drei (schriftlichen) Prüfungsfächer zählen doppelt, die anderen beiden einfach. Die noch fehlenden Leistungen setzt ihr aus den noch verbleibenden Kursen – wie z.B. Sport – zusammen.

Um für die Prüfungen zugelassen zu werden, müsst ihr mindestens 200 Punkte in diesem ersten Block erreicht haben. Von euren 24 Grundkursen dürfen nur vier mit weniger als 5 Punkten bewertet worden sein (Unterkurse). In den Kursen, die doppelt gewertet werden, sind höchstens drei erlaubt. Zudem darf kein einzubringender Kurs mit 0 Punkten abgeschlossen werden.



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Schriftliche und mündliche Prüfungen

Innerhalb eurer 5 Prüfungen können maximal 300 Punkte erreicht werden, da alle Noten vierfach gewertet werden.

Eure ersten beiden Prüfungen legt ihr schriftlich in euren Schwerpunktfächern ab. Das dritte wird ebenfalls schriftlich geprüft, das Fach dürft ihr allerdings dabei wählen. Eure vierte Prüfung wird mündlich gehalten oder ihr bringt eine besondere Lernleistung ein. Die fünfte ist ebenfalls mündlich.

Generell gilt: ihr deckt alle drei Aufgabenfelder mit den 5 Prüfungsfächern ab, ebenso zwei von drei Kernfächern.

In diesem zweiten Block müsst ihr mindestens 100 Punkte erreichen, nur zwei Prüfungen dürfen unter 5 Punkte haben (Unterkurse), keine darf mit 0 Punkten abgeschlossen sein.

Weitere Bedingungen

Rechnet ihr die Ergebnisse aus beiden Blöcken zusammen, so erhaltet ihr euren Abischnitt in Punkten. Von den 900 möglichen müssen mindestens 300 Punkte erreicht werden - dies entspricht dann einem Abischnitt von 4,0.

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